Die Gründung der FF Köttmannsdorf erfolgte am 5. Juni 1887 unter Kommandant Johann Hafner. Damals hatten sich einige beherzte Männer zusammengefunden und die Gründung der FF Köttmannsdorf in die Wege geleitet, zumal Feuer und Naturkatastrophen immer schon eine große Bedrohung für die Bevölkerung darstellten. Der Einsatzwille sowie die Bereitschaft zu helfen waren gegeben. Die damaligen Behelfsmittel mit Handspritze und Leinenkübel eher dürftig. Die „Gerätschaft“ war damals in einer Holzhütte beim heutigen Standort des Kriegerdenkmals untergebracht.

Den ersten Wechsel an der Führung der FF Köttmannsdorf gab es mit der Jahrhundertwende. 1900 übernahm Philipp Harrich das Kommando der Wehr. Die weiteren Kommandanten waren Franz Hallegger (1918-1924) und Johann Schrötter (1924-1945). Mit der Anschaffung einer Karrenspritze (1920) und der ersten Motorspritze (1927) konnte die Feuerwehr ihre Schlagkraft deutlich verbessern. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm Anton Valentin die Wehrleitung. Er spendete für den Ankauf des ersten Löschfahrzeuges (1948) ein Schaf.

Ihm folgten in der Kommandofunktion Josef Kropiunig (1952-1956) und Thomas Sablatnig. Kommandant Sablatnig stellte im Jahr 1959 dann ein Löschfahrzeug der Marke Opel-Blitz in den Dienst, welches in der Zwischenzeit bereits ein wohlgehegtes und gepflegtes Museumsstück ist. Einen weiteren Aufschwung erlebte die Wehr unter Kommandant Friedrich Prosekar (1968-1985). So wurden beispielsweise ein Tragkraftspritze (1968) angeschafft sowie 1981 das neue Rüsthaus und ein Tanklöschfahrzeug seiner Bestimmung übergeben. 1985 erfolgte der Wechsel an der Spitze, zu Max Tschemernjak.  Dieser führte die Feuerwehr bis 2007 in das neue Jahrtausend. In dieser Ära wurde in der Feuerwehr wahrscheinlich die schnellste und aufwendigste Umstellung betreffend der technischen Ausrüstung durchgeführt. An seiner Seite unterstützte ihm seit 1993 Rudolf Koscher als Stellvertreter. Es wurden unter anderem ein Mercedes Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb und ein neues Tanklöschfahrzeug (2004) angeschafft sowie die Schutzausrüstung der Köttmannsdorfer Wehr wesentlich verbessert.

Das Jahr 2007 stand für die Wehr zwar ganz im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 120 jährigen Bestehen, war aber auch Anlass, um mit neuen Kräften eine stetige, zukunftsweisende Weiterentwicklung voran zu treiben. Tschemernjak, der aufgrund seines Alters nach 22 Jahren als Kommandant zurück treten musste, wurde bei der Wahl am 18.06.2007 von seinem bisherigen Stellvertreter Rudolf Koscher in seinem Amt beerbt. Zum Stellvertreter wurde Werner Jesenko gewählt. Seit der letzten Wahl im Frühjahr 2017 wird der derzeitige Kommandant OBI Ing. Oswald Murisciano, BSC von seinem Stellvertreter BI Martin Rottmann unterstützt.

Die Anforderungen – auch an die Freiwillige Feuerwehr – werden immer vielfältiger, wobei vor allem spezifische Kenntnisse gefragt sind. Spezialtrupps, wie in den Bereichen Strahlen- und Atemschutz, versierte Sanitätshelfer oder ausgebildete Maschinisten verstärken heute die Schlagkraft der Wehr.

Die derzeitige Kommandoführung ist mit ihren derzeit insgesamt 71 aktiven Mitgliedern, darunter ein Feuerwehrkurat, drei Feuerwehrärzte und unter anderem auch dem Köttmannsdorfer Bürgermeister, bemüht rund um die Uhr für „ihre“ Bevölkerung bereit zu sein.